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An Alexandra Heimbergers Küchenfenster befindet sich eine alte Postkarte mit dem schwarz-weißen Foto einer monumentalen, auf die Zeit verweisenden, wie sie verleugnenden Gebirgslandschaft. Auf ihr finden sich Namen von Gipfel und Massiv, von Ablagerung und Schichtung – Steineres Meer, Hundstod, Hochkönig - die gleichermaßen auch die biografische Herkunft der Sängerin und Schauspielerin bezeichnen. Dieser Ort wird Ort der Sehnsucht nach dem Umzug der Familie weg von Reichenhall. Die Jahre der Jugend in der Enge einer pfälzischen Kleinstadt und ihr "inneres Exil" während dieser Zeit verlässt Alexandra Heimberger Ende der neunziger Jahre. Schauspielausbildung, Engagements und verschiedenste Projekte folgen. Über die Literatur, die Musik und das Theater findet die Künstlerin spielend und singend Freiheit und Weite im Denken, im Leben und in der Landschaft. Ihre Liebe gehört dem Gedicht und dem Lied, die man beim Lesen und Singen in der Verschränkung von Anfang und Ende, in einer kurzen Zeit durchschreitet, wie ein anderes Land, das neben dem Alltag beginnt.

 

Christian Ulrich, Mai 2016

Fotos: Christian Ulrich

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